Bierhefe für den Hund, wo kommt sie her und was bewirkt sie ?

Das wäre doch was. Endlich ein Grund den Gassigang mit einem Abstecher in die Kneipe zu verbinden. Aber Spaß bei Seite. Alkohol ist für unsere Fellnasen genau so schädlich wie für uns selbst. Alkohol wirkt als Nervengift und kann von der Hundeleber nicht abgebaut werden. Dann eben Alkoholfreies Bier könnte man denken. Kein guter Gedanken, denn auch dieses Bier enthält 0,5 % Alkohol.

Wo kommt Bierhefe nun eigentlich her ?

Bierhefe ist ein Abfallprodukt beim Bierbrauen und besteht aus Hefepilzen. Es wird herausgefiltert damit das fertige Bier nicht trüb aussieht und länger haltbar ist. Bierhefe enthält Vitamin A, B, C, E und H sowie Antioxidantien und Mineralstoffe wie Selen, Magnesium, Natrium, Kalium, Eisen, Phosphor und Kalzium. Zusätzlich Enzyme und Aminosäuren die den Hunde Organismus unterstützen.

Bierhefe bekommst Du als Pulver, Tabletten oder Kapseln in Apotheken, Drogerien oder im Internet. Ich bevorzuge das Internet und bestelle dort eine 750g Dose mit Pulver. Dies wird von Hunden mit dem Futter lieber aufgenommen. Der bitterwürzig, käsige Geschmack bereitet unseren Fellnasen keine Probleme.

Die Dosierung steht auf der Dose und richtet sich nach Größe und Gewicht Deines Hundes. Meine Fellkollegin bekommt täglich einen Messlöffel davon als Prophylaxe das ganze Jahr. Manche Hunde bekommen ein paar Tage Blähungen, die aber schnell nachlassen. Sollte Dein Hund unter einer Nierenerkrankung leiden, muß die Gabe vorher mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Was bewirkt Bierhefe ?

Das enthaltene Biotin hat eine haut- sowie fellpflegende Wirkung. Unterstützt den Fellwechsel und das Immunsystem. Hautprobleme verbessern sich nach wenigen Tagen und das Fell wird weicher, glänzender und die Krallen fester. Mit Wasser zu einem Brei vermengt kann es auch auf trockene Hautstellen aufgetragen werden und lindert so schnell den Juckreiz. Bierhefe ist ein natürliches Mittel gegen Zecken und Parasiten, da diese den Geruch nicht mögen. Wegen der milden Winter und der sich verlängernden Zeckenzeit, gebe ich Bierhefe ganzjährig. Bierhefe enthält kein Zucker und kann deshalb auch Hunden mit Diabetes gegeben werden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind die Darmsanierung nach Antibiotikagabe sowie Unterstützung bei Reizdarm und Verstopfung. Bierhefe unterstützt die Leberfunktion, das Immunsystem und die Gelenkfunktion.

Auf den Punkt gebracht

Unsere Fellnasen haben alle Bierhefe als natürliche Nahrungsergänzung bekommen. Bis ins hohe Alter blieben sie von Fell, Gelenkproblemen und Zecken verschont.